Selbstliebe - der liebevolle Umgang mit sich selbst
*
"Seien Sie gut zu sich selbst"
- das liest man häufig und es hört sich erst
mal einfach an. Doch was ist diese Selbstliebe und wie
lässt sie sich umsetzen? Wann ist sie zu viel,
wann zu wenig?
Diese und weitere Fragen nehmen wir unter die Lupe
und klären, wie sich die Pflege Ihrer Selbstliebe
auf Ihre Gesundheit auswirkt.
Zu wenig Selbstliebe? Woran erkenne ich das?
Sich selbst zu lieben bedeutet, seine Bedürfnisse
zu kennen und diese zu erfüllen.
Das hört sich erst einmal banal an. Doch selbst
bei der Befriedigung der Grundbedürfnisse wie ausreichender
Schlaf, gesunde Ernährung und genug Bewegung
scheitern schon viele Menschen. Werden diese nicht erfüllt,
leiden Körper und Seele bereits nach kürzester
Zeit.
Somit sind wir schon mittendrin im Thema "Selbstliebe".
Hören Sie unbedingt auf Ihren Körper und Ihre
Bedürfnisse, damit er in Balance bleibt und Sie
Ihre Gesundheit schützen. Denn im Alltag gerät
man schnell ins Straucheln, meist um es anderen recht
zu machen.
Haben Sie oft das Gefühl, auf der Strecke zu bleiben?
Gehen Sie schon bei Kleinigkeiten hart mit sich ins
Gericht oder zweifeln an sich selbst?
Dann ist es an der Zeit, für mehr Selbstliebe zu
sorgen. Man kann Selbstliebe
auch lernen.
Denn fehlende Selbstliebe verursacht ein schlechtes
Selbstwertgefühl und negative Emotionen. Folglich
stellt sich das Gefühl ein, andere Menschen seien
glücklicher oder attraktiver und Sie selbst nicht
gut genug.
Narzissmus - wenn Selbstliebe zu viel wird
Wenn Sie sich selbst lieben, nehmen Sie sich und andere
Menschen mit Ihren Fehlern und Stärken an. Wenn
aus der Selbstliebe jedoch eine Selbstverliebtheit wird
und Sie sogar auf Kosten anderer Ihre Vorteile nutzen,
ist Vorsicht angesagt. Daraus entwickelt sich leicht
ein ungesunder Egoismus, der die Empathie für andere
untergräbt und auf Dauer zum emotionalen Abstumpfen
führt.
Wenn die Ich-Bezogenheit zu groß wird, man sich
selbst zu wichtig nimmt, kann dies zum Narzissmus (überhöhte
Selbstverliebtheit) führen. Schnell macht man sich
von der Bewunderung und Aufmerksamkeit im Außen
abhängig.
Sehr bekannt ist der männliche Narzissmus im Hinblick
auf Macht, Einfluss und mangelnde Empathie. Doch auch
der weibliche
Narzissmus kann für die Betroffenen ernste Probleme
mit sich bringen. Frauen versuchen dann ihre Unsicherheiten
und Minderwertigkeitsgefühle hinter einer makellosen
Fassade zu verbergen.
Der Körper bekommt hier eine zu große Bedeutung
im Hinblick auf Perfektionismus.
Die Anerkennung anderer wird übermäßig
wichtig, um die eigenen Komplexe zu kompensieren. Doch
diese Bewunderung kann keine wirkliche Liebe ersetzen,
nach der sie sich eigentlich sehnen.
Fazit
Um sich gesund und wohl zu fühlen, müssen
Sie sich selbst lieben und sich selbst wichtig sein.
Das Annehmen Ihrer selbst mit allen Makeln und natürlich
auch Stärken ist ein großer Schritt in Richtung
Selbstliebe. Nehmen Sie sich selbst und Ihre Wünsche
ernst und sorgen Sie gut für sich.
Ins Negative umschlagen tut es erst, wenn sich aus
übertriebener Selbstliebe eine Selbstsucht entwickelt,
in der Ihr gesundes Selbstwertgefühl instabil wird.
* Für die Richtigkeit und Vollständigkeit
der hier gemachten Informationen wird keine Gewähr
übernommen. Die hier vorgestellten Informationen
stellen keine Form der Beratung dar.
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