Entlastungstage vor dem Fasten *
Zeitweiliges Fasten ist hervorragend dazu geeignet,
den Organismus von krankmachenden Stoffwechselrückständen
und Giften zu reinigen und das Gewicht zu reduzieren.
Aber der Verzicht auf feste Nahrung bedeutet auch eine
große Umstellung für den Körper, so
dass es wichtig ist, vor dem Beginn einer Fastenkur
ein paar Entlastungstage einzulegen, während denen
man sich langsam auf den vollständigen Nahrungsverzicht
gewöhnt.
Warum die Entlastungstage vor dem Fasten so wichtig
sind
Wer schon einmal versucht hat, nach einem Feiertag
mit üppigen Mahlzeiten betont wenig zu essen, weiß,
dass das so gut wie unmöglich ist. Die Magensäfte
sind sehr aktiv, der Darm ist noch mit der Verdauung
der schweren Mahlzeiten vom Vortag beschäftigt,
und das Hungergefühl ist weitaus stärker als
gewöhnlich. Genau aus diesem Grund soll man vor
dem Beginn einer Fastenkur einige Entlastungstage einlegen,
die einem den eigentlichen Fastenbeginn erheblich erleichtern.
Da man während des Fastens nicht nur auf feste
Nahrung, sondern auch auf Nikotin, Alkohol und Koffein
verzichten muss, sollte man rechtzeitig mit der "Entwöhnung"
anfangen. Sonst stellen sich ausgerechnet dann, wenn
sich der Körper schon auf den Fastenstoffwechsel
einstellen muss, auch noch die Entzugserscheinungen
beim Verzicht auf diese Genussmittel ein, was den ersten
Fastentag zu einer regelrechten Tortur machen kann.
Wie die Entlastungstage vor dem Fasten aussehen könnten
Die Dauer der Entlastungstage sollte grob gerechnet
ein Drittel der eigentlichen Fastentage betragen. Wer
also 3 Wochen fastet, muss eine Woche für die Entlastungstage
einplanen (und etwa die selbe Zeit für die Aufbautage,
die sich an die Fastenkur anschließen). Abweichend
von dieser Regel sind aber auch bei einem Nahrungsverzicht
von nur wenigen Tagen 1 bis 2 Tage nötig, um den
Körper auf das Fasten vorzubereiten. Mit dem Verzicht
auf Kaffee, schwarzen Tee, Alkohol und Zigaretten sollte
man noch ein paar Tage früher anfangen, da sich
selbst bei so harmlosen Substanzen wie Koffein eine
leichte körperliche Abhängigkeit einstellt.
Der Verzicht auf die Tasse Kaffee kann in den ersten
Tagen zu Kopfschmerzen und Mattigkeit führen.
Während der Entlastungstage lässt man alle
schwerverdaulichen Lebensmittel weg, verzichtet also
schon auf Fleisch, Hülsenfrüchte, Süßigkeiten,
Kuchen und sehr eiweißreiche Speisen, was die
Arbeit der Verdauungsorgane erleichtert. Auf Fertigprodukte
sollte man verzichten und sich ganz bewusst von natürlichen
Lebensmitteln ernähren. Sehr empfehlenswert sind
Reis, Gemüse und Obst, die leicht verdaulich sind
und nur wenige Kalorien haben. Von Tag zu Tag sollte
man die Nahrungszufuhr etwas mehr drosseln. Auf diese
Weise kann man auch schon vor dem Fastenbeginn einige
Pfunde verlieren und macht sich die eigentliche Fastenkur
um vieles leichter.
Gesundheitliche Auswirkungen beim Verzicht auf Entlastungstage
So gravierende Nachteile wie beim Auslassen der Aufbautage
treten beim Verzicht auf Entlastungstage zwar nicht
auf, aber Kopfschmerzen, Mattigkeit, Reizbarkeit und
ein starkes Hungergefühl sind Grund genug, die
Entlastungstage als unverzichtbaren Bestandteil jeder
Fastenkur mit einzukalkulieren.
Gelegentliche Entlastungstage einzulegen empfiehlt
sich auch außerhalb einer Fastenkur, nämlich
immer dann, wenn man etwas über die Stränge
geschlagen hat, wie es bei Geburtstagen oder an den
Weihnachtsfeiertagen oft der Fall ist.
Fastenarten
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