Karma Yoga - Der Weg des selbstlosen Handelns *
Den Begriff Karma Yoga könnte man
mit "Yoga der Tat" oder "Weg des selbstlosen
Handelns" übersetzen. Beim Karma Yoga handelt
es sich um einen der vier Hauptwege des Yoga,
die neben Karma Yoga aus Jnana Yoga (Weg der Erkenntnis),
Bhakti Yoga
(Weg der Hingabe) und Raja
Yoga (Königsyoga) bestehen.
Der Weg des Karma Yoga
Im Karma Yoga wird gelehrt, wie man durch sein Handeln
zur eigenen Vollkommenheit gelangen kann und auch zu
der aller anderen Geschöpfe beitragen kann. Der
Yogi soll jede seiner Taten Gott weihen, auf den eigenen
Geltungsdrang verzichten und sich gleichmütig allem
Geschehen gegenüber verhalten.
Der Karma Yoga lehrt drei grundlegende Zugänge
des Menschen auf dem Weg zu Gott:
- Die Gelassenheit allem Geschehen gegenüber,
was nicht mit Gleichgültigkeit oder gar Apathie
verwechselt werden sollte
- Den Verzicht darauf, die Früchte des eigenen
Handeln zu ernten, also gleichmütig hinsichtlich
Erfolg oder Misserfolg zu bleiben
- Den Vorsatz, jedes Werk um Gottes willen zu tun
und es als Opfer für alle Wesen darzubringen
Da kein Mensch in diesem Leben ohne Arbeit und Tun
in irgendeiner Form existieren kann, geht es darum,
seine Arbeit so zu tun, dass sie zur selbstlosen Tat
wird, die völlig frei von der Verhaftung an Erfolg,
allein für Gott und zum Wohl alle Geschöpfe
ausgeführt wird. Selbstloses Handeln lässt
einen die Verkettung von Ursache und Wirkung sprengen,
schafft also kein neues negatives Karma, das nur dazu
führen würde, dass neues Leiden entsteht in
diesem oder im nächsten Leben. Das Gesetz des Karmas
besagt nämlich, dass alle Handlungen, die aus Wünschen
oder Abneigungen heraus entstehen, neues Karma hervorbringen,
das wiederum abgearbeitet werden muss. Die Lektionen,
die das Leben bereithält, müssen gelernt werden,
bevor man zur nächst höheren Stufe aufsteigen
kann.
Der Unterschied zwischen Karma Yoga und anderen Yoga
Formen
Um den Weg des Karma Yoga zu gehen, braucht man keine
Körperübungen auszuführen wie etwa im
Hatha Yoga.
Auch ist es nicht nötig, täglich viele Stunden
der Meditation zu widmen wie im Raja Yoga. Karma Yoga
lehrt im Grunde nichts anderes, als wie man den Alltag
heiligt. Ohne weitere Hilfsmittel und nur mit der richtigen
Einstellung lernt man, die Aufgaben, die das Leben Tag
für Tag stellt, so auszuführen, dass nur positives
Karma entsteht, das einen weiterbringt auf dem Weg zur
endgültigen Befreiung.
Den Weg des Karma Yoga kann man nicht halbherzig beschreiten.
Es genügt auch nicht, dem Karma Yoga ein paar Stunden
in der Woche zu reservieren, wie es beim Hatha Yoga
noch möglich ist. Wer auf diesem spirituellen Weg
wirklich voran kommen will, muss sein ganzes Leben nach
den Prinzipien des Karma Yoga ausrichten und sich nach
Kräften darum bemühen, alle egobezogenen Handlungen
mehr und mehr zu unterlassen, um sich am Ziel eins zu
fühlen mit der gesamten Schöpfung.
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