Yoga - positiven Effekte auf die Gesundheit *
Das Wort Yoga kann man am besten mit Einheit,
Harmonie oder Verbindung übersetzten.
Gemeint ist ein uraltes indisches Übungssystem,
dessen Ziel sowohl die harmonische Verbindung von Körper
und Geist als auch die Einheit des Menschen mit dem
Kosmos bzw. dem Göttlichen ist.
Die verschiedenen Formen des Yoga
Es gibt vier Hauptformen des Yoga, von denen eine jede
noch weitere Verzweigungen aufweist:
- Raja-Yoga
ist die Technik zur Beherrschung des Körpers,
der Seele und des Geistes.
- Bhakti-Yoga
ist das Yoga der liebenden Hingabe an das Göttliche.
- Karma-Yoga
(oder auch Yoga der Tat) ist die Lehre vom Karma (Schicksal).
Durch Unterlassen des Bösen und Tun des Guten
wird versucht, kein negatives Karma anzusammeln und
so bald ins ersehnte Nirwana (Unendlichkeit, Himmel?)
eintreten zu können.
- Jnana-Yoga
(philosophischer Yoga) ist die Form des Yoga, die
die Vervollkommnung durch spirituelle Erkenntnis der
Wahrheit erreichen will.
Die gesundheitlichen Effekte des Yoga
Das bei uns im Westen hauptsächlich praktizierte
Hatha-Yoga
ist eine Unterform des Raja-Yoga. Mittlerweile wird
Hatha-Yoga auch in Form von Kundalini-Yoga
(Erweckung der so genannten "Schlangenkraft"),
Power-Yoga
(speziell zur Muskelstärkung) oder Hormon-Yoga
angeboten.
Der ursprüngliche Sinn des Hatha-Yoga ist, den
Körper so gesund zu erhalten, dass der Übende
in der Lage ist, auch lange Meditationssitzungen durchzuhalten.
Abgelöst von diesem spirituellen Hintergrund kann
man Yoga aber auch einfach als eine Art von sanfter
Gymnastik ansehen, bei der man langsam in bestimmte
Asanas (Körperhaltungen) geht, die über einige
Zeit beibehalten werden. Gleichzeitig wird darauf geachtet,
wie der Atem dabei harmonisch durch den Körper
fließt.
Wird Yoga richtig ausgeführt, ergeben sich eine
Fülle von gesundheitlichen Effekten, die sich natürlich
auch positiv auf die Stimmung und das Wohlbefinden auswirken:
- Die Muskulatur des gesamten Körpers wird gekräftigt.
- Bänder und Sehnen werden sanft gedehnt.
- Die inneren Organe werden massiert, so dass sie
in ihrer Funktion unterstützt werden.
- Das Drüsen- und das Hormonsystem werden angeregt,
so dass sowohl Unter- als auch Überfunktionen
positiv beeinflusst werden.
- Durch die bewusste Atmung (Pranayama) werden alle
Zellen des Körpers optimal mit Sauerstoff versorgt.
Yoga-Übungen beugen nicht nur körperlichen
Beschwerden vor, sondern können auch gezielt eingesetzt
werden, um Linderung bei bereits bestehenden Erkrankungen
zu bewirken - zum Beispiel bei Rheuma,
Arthrose,
Übergewicht,
Wechseljahrsbeschwerden, Schlafstörungen,
depressiven Verstimmungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden,
nervöser Unruhe und Leistungsabfall.
Die ruhigen und langsamen Bewegungen führen zu
einer Beruhigung von Körper und Geist, so dass
sich Yoga ganz besonders für Menschen eignet, die
unter starker Anspannung und Stress
stehen.
Gerade Hatha-Yoga kann man auch dann gut üben,
wenn man sich mit den philosophischen Grundlagen dieses
Systems nicht identifizieren kann. Auch Unsportliche,
Senioren, Schwangere und Menschen mit körperlichen
Beschwerden können sich unter der Leitung eines
erfahrenen Yoga-Lehrers an diese sehr sanften Übungen
wagen, da man sie ganz individuell auf die persönlichen
Bedürfnisse zuschneiden kann.
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